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Winter © K. Walczyk-Rosar

Literarisches Portrait

Zu jeder Jahreszeit stellen wir Ihnen wichtige polnische Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor, deren Werke  in Originalsprache   und in deutscher Übersetzung in der Bibliothek  ausgeliehen werden können.

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Winter 2021/2022

Maria Kuncewiczowa (1895-1989)

 

Maria Kuncewiczowa - Quelle Wikimedia.com

 Leben und Wirken

Die Schriftstellerin und Essayistin Maria Kuncewiczowa wurde am 30. Oktober 1895 in Samara (Russisches Zarenreich) geboren.

Zu ihren Werken gehören Romane, Erzählungen und Essays, darunter auch zwei Anthologien polnischer Prosa auf Englisch („The Modern Polish Prose“, 1945; „The Modern Polish Mind“ 1962). Außerdem schrieb sie einige Erzählungen für Kinder sowie eine Handvoll dramatischer Werke.
Kuncewiczowa (geb. Szczepańska) studierte französische Literatur in Nancy, polnische Literatur in Krakau und Gesang an den Warschauer und Pariser Konservatorien. In den Vorkriegsjahren und auch ab und zu später war sie als Sängerin tätig. Nach dem Studium arbeitete sie einige Zeit lang im Außenministerium und 1919 nahm sie an der Friedenskonferenz in Paris teil. Zwei Jahre später heiratete sie den Essayisten, Anwalt und Politiker Jerzy Kuncewicz und 1921 gebar sie ihren einzigen Sohn, Witold, der später die Kuncewicz-Stiftung gründete.
Im Jahre 1928 zog Kuncewiczowa mit ihrem Mann nach Kazimierz Dolny (Woiwodschaft Lublin). Dort wurde 1936 die Villa „Pod Wiewiórką“ vom Architekten Karol Siciński gebaut, welche die Familie bis Kriegsanfang bewohnte. Später würde diese „Kuncewiczówka“ genannt. Kazimierz Dolny wurde zu ihrer emotionalen Heimat. In ihrem Werk "Phantome" schrieb sie Folgendes über den Ort:

„Herbst 1939. Befestigt mithilfe meiner eigenen Balken, fühlte ich mich schließlich in den Boden meines eigenen Landes hineingewachsen. Ich hatte drei Hunde, Apfelbäume, ein paar Eichen, viele Linden und meinen eigenen Ausblick auf die Weichsel“

Mit Ausbruch des Krieges gingen Kuncewiczowa und ihr Mann auf Wanderschaft. Zuerst waren sie in Frankreich, die Jahre 1940 bis 1955 verbrachten sie in England, bevor sie später in die USA zogen. Einige Zeit lang hielt sie Vorträge über die polnische Literatur an der Slawistikfakultät an der Universität von Chicago.
In den siebziger Jahren kehrte die Familie nach Kazimierz Dolny zurück, wo Kuncewiczowa bis zu ihrem Lebensende wohnte. Heute ist ihr Haus ein Museum, das sich ihrem Leben sowie dem Leben ihres Neffen Jan Józef Szczepański widmet.
Kuncewiczowa ist dafür berühmt, den ersten polnischen „Radioroman“ geschrieben zu haben, der wöchentlich in Fortsetzungen über den Rundfunk gesendet wurde und sehr beliebt war: "Der Alltag von Herrn und Frau Schmidt" (pl. Dni powszednie państwa Kowalskich). Es kamen Fortsetzungen dazu: „Kowalscy się odnaleźli” und der letzte Teil „Kowalscy w Anglii“, der in England spielte.
Wegen ihrer literarischen Leistungen wurde Kuncewiczowa mit mehreren Preisen ausgezeichnet: 1938 bekam sie den Goldenen Lorbeer der Polnischen Akademie der Literatur, 1937 den literarischen Preis der Stadt Warschau. 1982 erhielt sie den Preis der Polnischen Zentrale für Europäische Kultur (SEC). Im selben Jahre wurde ihr die Ehrendoktorwürde der Marie Curie-Skłodowska Universität in Lublin verliehen.

Ihr Roman "Die Fremde" (pl. Cudzoziemka) wird oft für ihre literarische Hauptleistung gehalten. Der Roman handelt von einer Frau, die sich inmitten ihrer Mittelstandsfamilie völlig fremd benimmt, als gehöre sie nicht in die Umgebung, in der sie sich befindet. Haupterstreben des Romans ist eine sorgfältige Betrachtung des menschlichen Charakters, um ihn als souverän und einzigartig darzustellen, im Gegensatz zu den Autoren der Zeit, welche den Charakter eher als Konstrukt sozialpsychologischer Faktoren sahen. (vgl. Miłosz S. 343-4)
Maria Kuncewiczowa starb am 15. Juli 1989 in Lublin. Ihr Grab befindet sich in Kazimierz Dolny. Nach ihrem Tod schrieben viele Literaturkritiker, dass die Epoche des psychologischen Frauenromans damit schon zu Ende sei.

In seiner Geschichte der polnischen Literatur meinte C. Miłosz: „An Klarheit und Eleganz des Stils und an Sorgfältigkeit im Aufbau ihrer Werke reicht jedoch keine an Maria Kuncewicz heran.“ (Miłosz S. 343)

Auf Deutsch liegen uns fünf ihre Werke vor. Aus dem Polnischen wurden sie von Roswitha Matwin-Buschmann, Karin Wolff sowie Edda Werfel übersetzt. Mehr dazu können Sie in der Spalte "Werk" nachlesen.

 

 Quellen:

1) https://dzieje.pl/postacie/maria-kuncewiczowa-1895-1989

2) https://culture.pl/pl/tworca/maria-kuncewiczowa

3) Miłosz, Czesław. Geschichte der Polnischen Literatur. Tübingen : Francke, 2013.

 

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Maria Kuncewiczowa

Ausgewählte Werke:

 

Maria Kuncewiczowa ; Aus d. Poln. übers. von Roswitha Buschmann

Die Fremde

Polnischer Titel: Cudzoziemka

Berlin, Weimar : Aufbau-Verlag, 1974

Unsere Signatur: U pd Kun/Fr

 

 

 

 

Maria Kuncewicz ; Aus dem Polnischen von Edda Werfel

Adieu Tristan. Roman

Polnischer Titel: Tristan 1946

Wien : Europaverl., 1974

ISBN:  3-203-50502-9

Unsere Signatur: U pd Kun/Ad

 

 

Klappentext:

 Eine hinreißende mit kluger und subtiler Einfühlungsgabe erzählte, nie in Sentmentatät abgleitende Love-Story. Hier wird in Szenerie und allen Einzelheiten das Schicksal von Tristan und Isolde im zwanzigsten Jahrhundert nachvollzogen. Während aber in der mittelalterlichen Legende die große Leidenschaft nur mit dem Tod erlöschen konnte, ist es in unserer Zeit das Leben, die Prosa des Lebens Geld, Wohnung, Arbeit, sozialer Status -, in der die Liebe Tristans, eines jungen, vom Krieg gezeichneten Polen, und lsoldes, eines irischen, mit einem König Marke verheirateten Mädchens. versandet. Doch der Mythos geht nicht unter, und die Autorin scheint zu sagen: in unserem unheroischen zwanzigsten Jahrhundert ist der Mythos der alles bezwingenden Liebe zum Scheitern verurteilt, aber immer wieder ersteht er aufs neue, mit jeder Generation, mit jeder Liebe.
Mit scharfer psychologischer Beobachtungsgabe und unterkühlter Ironie, mit einem Humor, der bald ironisch, bald warm und verständnisvoll ist, zeichnet Maria Kuncewicz alle Figuren dieses vielseitigen Romans, der uns durch verschiedene Milieus führt: die ,,Society" einer englischen Kleinstadt, die Londoner Künstlerbohème, die Welt des amerikanischen Business, um in der aus Sehnsucht und Resignation gewobenen Stimmung Cornwalls - der Heimat Tristans und Isoldes - auszuklingen.
Adieu Tristan erlebte bis jetzt vier Auflagen in Polen und wurde in sechs Sprachen übersetzt. Eine Verfilmung steht bevor.

 Maria Kuncewicz; Aus d. Poln. übers. von Karin Wolff
Der Olivenhain. Roman

Polnischer Titel: Gaj oliwny

Berlin : Evangelische Verlagsanstalt, 1978

Unsere Signatur: U pd Kun/Ol

Klappentext:

Ein Roman, der auf Tatsachen beruht . . . Ort der Handlung: die Tinsel Road, eine Straße der Sonderlinge in einem Londoner Vorstadtviertel; hauptsachlich aber ein Dort unweit der Côte d'Azur, Zeltplatz und Abtei. Zeit der Handlung : die fünfziger Jahre. Personen der Handlung: sie führen sich rechtzeitig selber ins Geschehen ein und reichen von Fensterputzern und amerikanischen Tanten über weinselige Wilddiebe, einstige Résistancekommandeure, schöne egozentrische Nichtstuer oder haßvolle, erotisch unerfüllte Provencebauern bis hin zu jenen verklemmten englischen Eheleuten, die, ein jeder für sich so sehr mit sich beschäftigt sind, daß sie nicht zueinander und schon gar nicht zu ihrem Kind finden, das sieben Jahre zählt und wie eine Feenkönigin lebt.
Maria Kuncewiczowas Roman ist ein Gleichinis der Liebe (vornehmlich der mangelnden) in jeglicher Gestalt : es geht um die Liebe zwischen den Völkern: zwischen Freund und Feind. Mensch und Natur, Mann und Frau, Eltern und Kindern - die Liebe zu Gott. Als Mittlerin dieser Liebe erscheint das Mädchen Pat. der „Eckstein", an dem sich die Geister scheiden. Die Macht Gottes wird mit der ungebrochenen ursprünglichen Gewalt eines reinen, unverbildeten Herzens erlebt, eines Kindes, das in aller Naivität zu sehen und zu hören vermag, was die Erwachsenen längst nicht mehr wahrnehmen, dann und wann freilich noch ahnen können, weil es insgeheim ihre Sehnsucht geblieben ist. Die Schwäche für mancherlei „unsehbare" Dinge, die „ständige verzweifelte Suche nach einem außermenschlichen Sinn" - dies sind Gaben, ja Fähigkeiten, die den kleinen,
geringen Menschen stark und in sich zufrieden machen können, ihn wappnen gegen Wirrsal und Hilflosigkeit, die ihm allerwege begegnen, ihn jedoch nicht vor nackter, zupackcender Gewalt zu bewahren vermögen. Der starke Bezug zum Christusgeschehen, dem Liebesopfer für die Armen und Unglücklichen, wird deutlich; hohen Symbolcharakter trägt der Olivenhain, der als unmittelbare Parallele zum Garten Gethsemane. der Stätte des Leidens, die poesievoll gemalte Kulisse für jene Szenen bietet, wo sich Schutzlosigkeit und Ohnmacht preisgeben.

 

Maria Kuncewiczowa ; Aus dem Polnischen von Roswitha Buschmann
Der Förster. Roman

Polnischer Titel: Leśnik

Berlin u.a. : Aufbau-Verlag, 1982

Unsere Signatur: U pd Kun/F

Klappentext:

Es ist ein dornenreicher Weg, den der halbwüchsige Kazimierz gehen muß, als der Aufstand
des Jahres 1863 seine scheinbar fernab vom großen Geschehen gelegene heimatliche Welt erfaßt und die festgefugte Lebensordnung von Grund aus erschüttert.
Der gewohnten Fürsorge des Elternhauses entrissen, nach dem plötzlichen Tod seines ungetreuen Vaters der geistigen Führung beraubt und bald darauf selbst in vermeintliche Schuld verstrickt, ist er schließlich bereit, alles aufzugeben, was ihm bisher wert und teuer schien. Doch auch in Warschau, wohin er aufbricht, um eine höhere Schule zu besuchen, werden seine Erwartungen nicht erfüllt. Ob im zaristischen Gymnasium, im Hause des russischen Grafen Kurjagin oder in den täglichen Begegnungen mit seinen Landsleuten - überall fühlt er sich in seiner Suche nach wahrer Menschlichkeit unverstanden, ja gedemütigt und erniedrigt. Enttäuscht wendet er sich von dieser ihm fremd gebliebenen Stadt ab und kehrt zurück zu seiner Mutter, in die vertrauten Wälder der Kindheit, wo er im tätigen Wirken für seine Nächsten, in der Verantwortung für die belarussisch-polnische Heimat den eigentlichen Sinn des Seins zu erkennen glaubt. An Kazimierz' schmerzvollem Schicksal gestaltet Maria Kuncewiczowa, eine der Großen der polnischen Gegenwartsliteratur, das Streben eines jungen Menschen, trotz aller äußeren Widrigkeiten die eigene Identität zu finden und zu bewahren.

 

Maria Kuncewiczowa. ; Dt. von Roswitha Matwin-Buschmann
Die Verschwörung der Abwesenden. Roman

Polnischer Titel: Zmowa nieobecnych

Berlin [u.a.] : Aufbau-Verl., 1989

ISBN: 3-351-01295-0

Unsere Signatur: U pd Kun/Ver

 Klappentext:

Pfingsten 1943. Die beiden Schwestern Kira und Zuzia brechen zu einem Ausflug auf, um mit eigenen Augen zu sehen, was aus dem Anwesen ihrer Tante Zofia, der einst international gefeierten Sängerin, geworden ist. Das Haus, in dem jetzt ein deutscher Oberst wohnt, steht zwar noch, doch was sie darin entdecken, erfüllt sie mit Grauen. Auch hier, in dieser malerisch gelegenen, friedlichen kleinen Stadt an der Weichsel, holen die Schrecken des Krieges sie ein. Bis ins Innerste aufgewühlt, fahren sie wieder zurück nach Warschau, wo Razzien, Verhaftungen, Pogrome ihren Alltag mehr und mehr verdüstern und sie zwingen, für sich und die anderen etwas zu tun, wenn sie alle Überleben sollen. Schnell verblaßt die Erinnerung an die kurzen Jahre ihrer Jugend, an die Gefährten jener unbeschwerten Zeit: an Marco, Karol und die Tante. Aus den spärlichen Nachrichten, die von weit her zu ihnen dringen, erfahren sie, daß Karol in den Reihen der Royal Air Force Angriffe auf gegnerische Ziele fliegt, daß Zofia das britische Konzertpublikum und die Emigranten aus dem besetzten Europa immer noch zu fesseln vermag. Aber sie wissen nicht, was es für viele ihrer Landsleute dort bedeutet, sich den fragwürdigen Manipulationen der polnischen Exilregierung in London zu entziehen. Und sie ahnen auch nicht wie sehr es Karol nach Polen, zu Zuzia treibt, wie schwer Zofia an ihrer Vergangenheit zu tragen hat, die sie zu erdrücken scheint, sie an ihrem vermeintlich sinnentleerten Leben verzweifeln läßt.

Maria Kuncewiczowa
Cudzoziemka

Warszawa : Książka i Wiedza, 1984

ISBN: 83-05-11201-2

Unsere Signatur: D 4 Kun/Cu

 Covertext: (Auf Polnisch)

"Ja byłam dzika, mnie ludzie nie obchodzili. Obchodziła mnie tylko moja rozpacz, mój ból, moja muzyka."  - powie w chwili rekapitulacji swego życia bohaterka Cudzoziemki, Róża. Budząc wokół siebie zachwyt i zgorszenie, niepokój i współczucie - jest kobietą, któradoświadczyła najgłębszego  i tragicznego wyobcowania. Obca światu i ludziom, sztuce i miłości - u kresu swego życia dociera do źródeł swej "cudzoziemskości". Sugestywne i przejmujące tropienie powikłań psychicznych, zdumiewających zachowań, cierpienia i inności Róży - to właśnie najwyższa wartość Cudzoziemki.

 

Maria Kuncewiczowa
Gaj oliwny

Warszawa : Pax, 1961

ISBN:  3-87628-202-0

Unsere Signatur: D 4 Kun/Ga

 

 

 

 Maria Kuncewiczowa
Leśnik

Warszawa : PAX, 1983

ISBN:  3-293-00039-8

Unsere Signatur: D 4 Kun/Le

Klappentext (auf Polnisch):

Pierwszy rozdział tej powieści powstał w 1939 roku i został opublikowany w "Wiadomościach Literackich" pod tytułem "Mąż Róży". Następne rozdziały ukazały się w latach 1939-1940 w Paryżu. Po dłuższej przerwie, w czasie której powstały "Klucze" i "Zmowa nieobecnych", autorka powróciła do brulionów, i zmieniając pierwotną koncepcję utworu ogłosiła go drukiem w 1952 roku w paryskiej "Kulturze" pod tytułem "Leśnik". Książka w dwa lata później ukazała się w języku angielskim, a niedługo potem zdobyła amerykański rynek księgarski.

Jest "Leśnik" jako powieść psychologiczna rzeczą o samotności człowieczej. O owym zarazem więzieniu i mikrokosmosie, jakim jest każdy byt ludzki - tak właśnie, jak na kartach tej książki, gdzie ludzie sobie najbliżsi żyją obok siebie, nie przeczuwając nawet własnych tajemnic, uwikłań, klęsk, dążeń, nie spełnionych nadziei. Przy całym mistrzostwie analizy przeżyć bohaterów, odczytanie tej książki tylko jako powieści psychologicznej byłoby jednak oczywistym zubożeniem jej treści - o wiele przecież bogatszych i daleko poza studium psychologiczne wybiegających. Już pierwsze karty uderzają tu pewną niezwykłością języka, mianowicie jego stylizacją, sięgającą zarazem ku polszczyźnie dawnej i ku mistrzowsko przez pisarkę stosowanym regionalizmom. Ale to tylko zewnętrzna warstwa owej stylizacji. Drugą, głębszą - kryje treść utworu. "Leśnik", którego akcja rozgrywa się w latach poprzedzających Powstanie Styczniowe, w czasie powstania i w pierwszym po jego upadku okresie - przynosi bowiem wiele motywów głęboko związanych z tradycjami życia Polski dziewiętnastowiecznej. W sposób starannie przemyślany posługuje się pewnymi wzorcami czy schematami ludzkich losów czy postaw, typową scenerią, tłem ziemiańskiej i prowincjonalnej obyczajowości owego czasu; dramatami i nastrojami tak dobrze pamiętanymi z obrazu konfliktów tej epoki, jaki stworzyła nasza literatura aż po "Wierną rzekę" Żeromskiego.

 

Maria Kuncewiczowa
Fantomy

Warszawa : PAX, 1982

ISBN:  83-211-0341-3

Unsere Signatur: D 4 Kun/Fa

Klappentext (auf Polnisch):

 Jest to książka wspomnień nie uporządkowanych w czasie ani w przestrzeni. Miejsca i lata nie układają się w warstwy, nie porządkują życia i twórczości literackiej. Przychodzą nie po kolei, kapryśnie; pochwycone w sieć znakomitego stylu autorki Cudzoziemki. Maciąg w swojej recenzji napisał, że niedzisiejszy to styl. Czemuż jednak mielibyśmy eliminować z dzisiejszości i w tej dziedzinie wykwint i elegancję? Ten brak chronologii nie płynie jednak tylko z założeń technicznych, nie tylko z próby - jeszcze jednej - zbliżenia się do naturalnych mechanizmów pamięci. W kompozycji Fantomów jest nie tylko refleksja nad indywidualną psychiką narratorki, ale także coś z refleksyj historycznych. Losy inteligencji polskiej naszego wieku. Dom, do którego chce się powrócić. Nie tylko ten dom państwa Kuncewiczów w Kazimierzu, wybudowany na krótko przed wybuchem wojny. Domem tym będzie kamienica w Warszawie z "Latającym Uniwersytetem", Kraków z teatrem, Wyspiańskim, działaczami. Polska secesja. Małe miasteczka  z ich szkołami spod wszystkich trzech zaborów, mieściny z Żydami w chatach. I to wszystko rzucone, jakby przez projektor, już nie na Europę, ale na wiele kontynentów - przeźrocze wyświetlane na światowym ekranie. Ludzie którzy to widzieli, przeżyli, to ludzie dzisiejsi, ale także i dla tych dzisiejszych, którzy urodzili się później, wszystko to nie traci aktualności. Nie jest to tylko opowieść o minionym, ale także rodowody, genealogie, bezpośrednio interesujące wszystkich, którzy chcą zachować kręgosłup, znaleźć lustra, w których mogliby się przejrzeć. Dlatego książki syntetyzujące epokę, osobiste i zarazem podsumowujące długi etap twórczego działania w tej epoce, cieszą się niesłabnącym powodzeniem.

 

 

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Maria Kuncewiczowa

Links & Interessantes

Die Verfilmung des Romanes "Die Fremde" / "Cudzoziemka"

scenariusz Maria Kuncewiczowa ; reżyseria Ryszard Ber
Cudzoziemka. Film

Warszawa : Media Way, 2005

Dauer: 99 Min.

Sprache: Polnisch

Besetzung: Ewa Wiśniewska, Jerzy Kamas, Joanna Szczepkowska u. a.

Unsere Signatur: 00616

 Trailer. (auf Polnisch -  Weiterleitung auf YouTube).