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Zum geplanten "Deutsch-Polnischen Haus. Gedenken – Begegnen – Verstehen"

Nachdem die sog. „Polendenkmal-Initiative“ im Herbst 2017 zur Errichtung eines Denkmals in der Mitte Berlins zum Gedenken an die Opfer der deutschen Besatzung in Polen 1939-1945 aufgerufen hat und deren Arbeit vom Deutschen Polen-Institut unterstützt wurde, sind dem Aufruf zahlreiche Persönlichkeiten aus der deutschen Zivilgesellschaft, der Politik, Wissenschaft und Kultur gefolgt.

Die Diskussionen, die im Deutschen Bundestag sowie in Wissenschaft und Zivilgesellschaft geführt wurden, hatten schließlich am 30. Oktober 2020 ein Ergebnis in Gestalt des Bundestagsbeschlusses  "Mit einem  Ort des Erinnerns und der Begegnung  dem Charakter der deutsch-polnischen Geschichte gerecht werden und zur Vertiefung der besonderen bilateralen Beziehungen beitragen."  Der Beschluss wurde neben den vier antragstellenden Fraktionen auch von der Fraktion „DIE LINKE" angenommen, die AfD enthielt sich der Stimme. Hier   finden Sie die Bundestagsdebatte zum Nachsehen. Wenige Tage zuvor hatte der Deutsche Bundestag die Errichtung eines Dokumentationsorts für die Opfer der deutschen Besatzung Europas  beschlossen.

Zur Umsetzung des Bundestagsbeschlusses wurden eine deutsch-polnische Expertenkommission und ein Politischer Beirat ins Leben gerufen. Als Ergebnis ihrer sechseinhaalbmonatigen Beratungen, Gespräche und Konsultationen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren erarbeiteten die Gremien in enger Mitarbeit mit dem Deutschen Polen-Institut ein Konzept für den Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen. Das Konzept für den künftigen Ort wurde am 15. September 2021 vom Bundesminister des Auswärtigen, Heiko Maas, vorgestellt. Hier finden Sie die Präsentation des Konzepts zum Nachsehen.

2022 ist das Projekt vom Auswärtigen Amt in die Zuständigkeit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien übergegangen. Die Ausarbeitung eines detaillierten Konzeptentwurfs für einen Ort der Begegnung und des Erinnerns mit Polen hat die Staatsministerin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Polen-Institut übertragen. Im März 2023 hat die an der  Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas  errichtete  Stabsstelle  für das  Deutsch-Polnische Haus  die Arbeit aufgenommen. Am 29. August 2023 stellten  Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Staatsministerin Anna Lührmann (Auswärtiges Amt) das Eckpunktepapier für "Deutsch-Polnisches Haus. Gedenken - Begegnen - Verstehen" vor. Zum Frühling 2024 wird die Stabstelle einen  Realisierungsvorschlag  für die Gedenk-, die Bildungs- und die Begegnungsarbeit dem Bundestag und dem Bundeskabinett vorlegen. 

Das Deutsche Polen-Institut setzt sich kontinuierlich mit seiner »Fliegenden Akademie« für die Stärkung des Bewusstseins über die Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Gesellschaft ein – aktuell mit den Projekten »Jugend-Ideenlabore für das Deutsch-Polnische Haus« und »Schicksale aus Polen 1939-1945. Erinnern lokal & digital«.

Kurzfilm von Anne Preussel zum Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen

Mit freundlicher Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und des Bundesministeriums der Finanzen (BMF)

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