Errichtung des Gedenksteins für Polen 1939-1945

Am 16. April 2025 wurde am historischen Ort der ehemaligen Kroll-Oper in Berlin ein rund 30 Tonnen schwerer Findling aufgestellt – ein kraftvolles Symbol auf dem Weg zu einer künftigen Gedenkstätte für die Opfer der deutschen Besatzungsherrschaft in Polen. Gerade dieser Ort – die Kroll-Oper, in der Adolf Hitler am 1. September 1939 seine Rede zum Überfall auf Polen hielt – wird nun zu einem Ort des Gedenkens, mitten im politischen Zentrum Berlins.

Der „Gedenkstein für Polen 1939–1945“ wird an das Leid von Millionen Menschen aus der Republik Polen erinnern, die zwischen 1939 und 1945 Opfer des deutschen Angriffskriegs und der Besatzung wurden. 

Der temporäre Gedenkort wird als Initiative der Zivilgesellschaft vom Deutschen Polen-Institut errichtet und versteht sich als sichtbares Zeichen auf dem Weg zu einem zukünftigen Denkmal und einem Deutsch-Polnischen Haus als Ort für Ausstellungen, Bildungs- und Begegnungsprogramme.

Die Gestaltung des Gedenkorts stammt von Beissert und Hengge Landschaftsarchitekten. Die Errichtung des Gedenksteins wurde durch die Förderung der LOTTO-Stiftung Berlin sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ermöglicht.

(c) BKM / photothek / Juliane Sonntag