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31.01.2017 , 20:00 Uhr

Der futurologische Kongress

Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele, Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt , Staatstheater Darmstadt

Gastspiel Theater der Jungen Welt, Leipzig

Der futurologische Kongress

Cross-Over von Puppentheater und Schauspiel nach einer Erzählung von Stanisław Lem.

Der futurologische Kongress

Nounas, Hauptstadt des fiktiven Staates Costricana. In der Gegenwart. Im Hilton Hotel. Der 8. futurologische Kongress tagt zum Thema Übervölkerung. Mittendrin: der weltberühmte Raumfahrer Ijon Tichy.

Nounas, Costricana. Immer noch in der Gegenwart. Vor dem Hilton Hotel. Ein Bürgerkrieg zwischen Militärregierung und Putschisten, bei dem auch verstärkt chemische, halluzinogene Stoffe eingesetzt werden, zwingt die Kongressteilnehmer, Zuflucht in der Stadtkanalisation zu suchen. Mittendrin: Ijon Tichy. Von halluzinogenen Gutstoffen, den sogenannten »Begnitoren« getroffen, droht Tichy in die Untiefen der Einbildungsebenen zu entschwinden. Auf einem Trip schwer verletzt, wird er eingefroren, um später seine Wunden heilen zu können.

Bei New York. 2039. Im sogenannten Revitarium. Ijon Tichy wacht auf. Die aktuelle Regierungsform ist die Chemokratie. Alle menschlichen Sinneswahrnehmungen werden durch die Verabreichung chemischer Mittel gesteuert. Die Welt scheint friedlich und glücklich. Doch eine schicksalhafte Begegnung Ijon Tichys bringt die grausame Wahrheit ans Licht: Die wirkliche Welt ist ein Unort, eine übervölkerte Kloake. Immer tiefer dringt Ijon Tichy in den Sumpf ein, der die Welt geworden ist und findet sich mitten in einem Endzeitkampf mit dem personifizierten Bösen gefangen.

Regie: Christian Georg Fuchs
Puppenbau: Peter Lutz
Dramaturgie: Jörn Kalbitz
Besetzung: Dirk Baum, Wilfried Reach, Alicja Rosinski

Bühnenfassung für das Theater der Jungen Welt von Christian Georg Fuchs nach Stanisław Lem | Koproduktion mit der Moritzbastei Leipzig

"Hier haben die skurrilen Ideen und der Wortwitz der Vorlage ihren großen Auftritt. Man reist mit Tichy durch Raum und Zeit, vom Luxushotel in die Kanalisation, vom Endzeitszenario zum halluzinierten Paradies, vom Fernsehstudio ins ewige Eis – und davon sieht man eigentlich nichts. Doch die liebevolle Umsetzung macht es der eigenen Fantasie leicht." (Leipziger Volkszeitung)