
8.03.2017 , 19:00 Uhr
„Frisch, aggressiv, witzig und intellektuell anspruchsvoll“. Polnische Plakatkunst in der Bundesrepublik
Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt, Marktplatz 15, Zugang über die Wallbrücke vom Karolinenplatz
Veranstalter: Deutsches Polen-Institut
Vortrag von Dr. Regina Wenninger (Zentralinstitut für Kunstgeschichte München) als Midissage der Ausstellung „Von Köpfen und Kartoffeln“ des Deutschen Polen-Instituts Moderation: Julia Röttjer M.A.
Residenzschloss Darmstadt, Marktplatz 15
Zugang über die Wallbrücke vom Karolinenplatz
Der Vortrag erhellt die historischen Hintergründe der derzeitigen Ausstellung im Deutschen Polen-Institut: Die herausragende Stellung, die dem Phänomen des polnischen Plakats zugeschrieben wird, spiegelte sich in zahlreichen Ausstellungen und Veröffentlichungen wieder, die schon seit den 1950er Jahren auch in Westeuropa verwirklicht wurden. Im Zentrum steht die Diskussion dieser Begeisterung und der damit verbundenen ‚Erfolgsgeschichte‘ in der Bundesrepublik Deutschland in ihrem zeithistorischen Kontext, die Rezeption der Ausstellungsprojekte und ihre Einordnung in die bilateralen Beziehungen.
So entsteht ein spannender Blick auf die aktuelle Ausstellung, der die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler, die Motive der Theaterplakate und die Tradition der Ausstellungspraxis neu erschließt.
Julia Röttjer M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Polen-Institut, stellt im anschließenden Gespräch aktuelle und historische Bezüge zur Präsenz polnischer Plakatkunst in der Bundesrepublik her, etwa zur Roman-Cieślewicz-Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt 1984.
Dr. Regina Wenninger studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Skandinavistik und europäische Ethnologie an den Universitäten Göttingen und Oslo. Sie forschte 2015 als Stipendiatin des Deutschen Polen-Instituts über die Rezeption polnischer Gegenwartskunst in der Bundesrepublik Deutschland und arbeitet zurzeit am Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte über Ausstellungen polnischer Gegenwartskunst in der Bundesrepublik 1956-1970.