Herbst 2020 © K. Walczyk
Literarisches Portrait
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Herbst 2020
Stanisław Barańczak (1946-2014)
Stanisław Barańczak – war ein polnischer Dichter, Übersetzer aus dem Englischen und Russischen sowie Literaturwissenschaftler.
Stanisław Barańczak, Darmstadt 1987 © E. Lempp |
Leben und Wirken
Mit seiner eigenwilligen Poesie zählt Stanisław Barańczak zu der bedeutendsten Vertretern der sogenannten „Neuen Welle“ („Nowa Fala“) in Polen, jener Bewegung polnischer Poeten, die ab der zweiten Hälfte der 1960er mit althergebrachten Konventionen in der bisherigen literarischen Landschaft Polens brechen wollte. Neben Stanisław Barańczak fanden sich innerhalb dieser künstlerischen Strömung, welche sich alsbald vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Umbrüche der 1968er politisieren sollte, bedeutende Poeten wie Julian Kornhauser und Adam Zagajewski wieder. Ihre Parole „Die Presse lügt“ wurde zum Kennwort der „Neuen Welle“ 1).
Barańczak wurde am 13. November 1946 in Posen als Sohn eines Ärztepaares geboren. Einer frühen Neigung zu Literatur und Poesie folgend, schrieb er sich für das Fach Polonistik an der Adam-Mickiewicz-Universität seiner Heimatsstadt ein, an der er später als akademischer Lehrbeauftragter arbeitete. 1973 erhielt er den Doktortitel für seine Abhandlung über das Werk und Schaffen Miron Białoszewskis 2). Sein literarisches Debüt gab Stanisław Barańczak schon während seiner Studienzeit 1965 in der Monatszeitschrift Odra. Darin veröffentlichte er sein erstes Gedicht, Przyczyny śmierci (Todesursachen). 1968 folgte die Veröffentlichung des ersten Gedichtbandes Korekta twarzy (Gesichtskorrektur) 3). Während seiner Zeit als Student wurde er Leiter des literarischen Theaters Ósmiego Dnia (Theater des Achten Tages) und gehörte der Posener Dichtergruppe Próby (Proben) an, zu der auch die jungen Poeten Ryszard Krynicki und Marek Kośmider zählten. Obgleich das avantgardistische Kollektiv keinem festen, künstlerischen Konzept folgte, so verband die Mitglieder doch ein „geistiges Misstrauen gegenüber der Realität, der Sprache und den eigenen Erfahrungen“ 4) , wie sie es selbst ausdrückten.
Dieser konstruktivistische Ansatz findet sich bei Stanisław Barańczak in vielen seiner Werke. Der Stil seiner „linguistischen Poesie“ erscheint häufig chaotisch, ohne feste Ordnung und Versmaß, Worte wiederholen sich, doch scheinen immer etwas anderes ausdrücken zu wollen. In Barańczaks Poesie erhält die Sprache einen neuen Sinn. Sie wird vom bloßen Zweck zum Mittel des Ausdrucks. Barańczak beleuchtet in seinen Versen den innersten Mechanismus der Sprache als Werkzeug des Gebrauchs, als Gegenstand der Manipulation, als Medium der Propaganda und Indoktrination. Durch diesen soziolinguistischen Ansatz wird seine Kunst politisch 5) . Der Dichter empfindet sich als Subjekt der Geschichte, registriert die phrasenhafte Sprache des Machtapparates und macht diese durch das hypergenaue Verzeichnen der benutzten Füllwörter, Floskeln und nonverbale Redeanteile lächerlich 6). Genauso erscheint bei ihm die Behördensprache der Machthaber als Karikatur ihrer selbst:
„Geboren? (ja, nein; Nichtzutreffendes / streichen)
warum „ja“? (begründen)
wo, / wann, wozu, für wen leben Sie?
Wen berühren Sie / mit der Hirnrinde,
mit wem konvergiert die Frequenz / Ihrer Pulsschläge?“ 7)
1977 wurde Stanisław Barańczak von seinem Lehrauftrag an der Universität entbunden. Grund dafür war sein oppositionelles Engagement gegen das damals in Polen regierende kommunistische Regime. So gehörte Barańczak 1976 zu den Mitbegründern des Komitees zur Verteidigung der Arbeiter (KOR) und unterschrieb ein Jahr zuvor den sogenannten „List 59“ (Brief 59), in dem sich eine Reihe polnischer Intellektueller gegen die 1975/76 vom Regime forcierte Verfassungsänderung aussprachen, welche die bürgerlichen Freiheitsrechte weiter unter Druck setzte und die führende Rolle der kommunistischen Partei im Staate konstitutiv festschreiben sollte. Barańczaks Unterschrift unter den Protestbrief brachte dessen Namen und Werk auf die staatliche Zensurliste. Von 1976-1980 wurde er mit einem Publikationsverbot belegt. Nach dem Beginn der Solidarność-Bewegung sympathisierte Barańczak mit den Demonstranten. 1980 erhielt er nach einer Intervention der Protestbewegung für kurze Zeit sowohl seine Lehrstelle an der Universität Posen als auch sein Recht zur Veröffentlichung seiner Werke zurück. Ein Jahr später empfing er einen Lehrauftrag für polnische Literatur an der Harvard-University in Cambridge. Seiner Emigration in die Vereinigten Staaten folgte die Ausrufung des Kriegsrechts in seinem Heimatland.
Nach seinem Weggang in die USA wurden Barańczaks Werke weiterhin publiziert, vorwiegend in der polnischen Exilpresse. Ab 1983 gehörte er der Redaktion der in Paris erscheinenden polnischen Zeitschrift „Zeszyty Literackie“ an. 1986-1990 war er Chefredakteur der amerikanischen Monatszeitschrift „The Polish Review“. Neben einer ganzen Reihe von Gedichtbänden veröffentlichte er zahlreiche Sammlungen literaturkritischer Essays und Anthologien.
Zugleich beschäftigte sich Barańczak mit der Übersetzung russischer, englischer und amerikanischer Lyrik ins Polnische. Neben barocken Gedichten, deren metaphysischer Charakter häufig Eingang in Barańczaks eigenem dichterischen Stil fand 8), übersetzte er Dramen William Shakespeares, Texte von Elisabeth Bishop, Seamus Heaney, Dylan Thomas und sogar Lieder von den Beatles. Barańczak selbst beschrieb sein Verhältnis zwischen seinem dichterischem Schaffen und der Übersetzungsarbeit in einer seiner Vorlesungen wie folgt:
„Gdyby brać pod uwagę wyłącznie proporcje czasowe, można by powiedzieć, że jestem właściwie tłumaczem, natomiast poetą tylko bywam, i to znacznie rzadziej, niż zapewne miał na myśli Norwid.”
„Berücksichtigt man die Umstände der heutigen Zeit könnte man sagen, dass ich in erster Linie Übersetzer bin, während ich Dichter zu sein pflege, und das noch seltener als es Norwid wahrscheinlich meinte.“ 9)
Stanisław Barańczak erhielt eine Vielzahl an Preisen und Auszeichnungen. 1972 von der Genfer Kościelski-Stiftung, 1977 von der Pariser Exilzeitschrift „Kultura“, 1978 von der Londoner „Wiadomości“ und 1980 von der New Yorker Aleksander-Jurzykowski-Stiftung. 1997 erhielt er den Jan-Parandowski-Preis des Polnischen PEN-Clubs.
In seinen späteren Jahren litt Stanisław Barańczak zunehmend an Parkinson. 1997 musste er aufgrund der Krankheit seinen Lehrstuhl aufgeben. Er starb am 26. Dezember 2014 in seinem Haus im Bostoner Stadtteil Newton im Alter von nur 68 Jahren. 2015 wurde er Posthum mit dem Orden Polonia Restituta, der zweithöchsten zivilen Auszeichnung Polens geehrt.
In deutscher Übersetzung finden Sie seine Gedichte in folgenden Anthologien:
- Karl Dedecius (Hrsg.) Ein Jahrhundert geht zu Ende: polnische Gedichte der letzten Jahre. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984.
- Karl Dedecius (Hrsg.) Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Band I. 2. Ammann, Zürich 1996.
- Sergiusz Sterna-Wachowiak (Hrsg.) Polnische Lyrik aus 100 Jahren. Ins Deutsche übertragen von Joseph Retz. Merlin-Verlag Meyer, Gifkendorf 1997.
1) Stanisław Barańczak. In: "Panorama der Polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts., Band IV. Porträts. Lebensläufe, Werkbeschreibungen, Bibliographien". Herausgegeben von Karl Dedecius unter Mitwirkung von manfred Mack. Deutsches Polen-Institut. Zürich : Ammann Verlag, 2000. S. 22.
2) Język poetycki Mirona Białoszewskiego. Wrocław 1974.
3) In: "Porträts", S. 23.
4) Zit. aus Zeitschrift "Itd", Nr 51/52 / 1966. Aus dem Polnischen übersetzt vom Verfasser des Beitrags. Vgl. https://culture.pl/pl/tworca/stanislaw-baranczak (letzter Zugriff 30.07.2020).
5) In: Dariusz Pawelec : "Cztając Barańczaka", Katowice : Wyd. Gnome, 1995, S. 8.
6) In: "Porträts", S. 24.
7) Stanisław Barańczak. In: "Panorama der Polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Band II. 2 Poesie. 1000 Gedichte, Fragmente aus Versdramen und poetischer Prosa von 100 Autoren". Herausgegeben von Karl Dedecius unter Mitwirkung von Manfred Mack. Deutsches Polen-Institut. Zürich : Ammann Verlag, 1996. S. 518.
8) Vgl. https://culture.pl/pl/tworca/stanislaw-baranczak (Letzter Zugriff am 30.07.2020)
9) Zit. n. Rajewska, Ewa: "Stanisław Barańczak. Poeta i tłumacz. Na przykładzie tłumaczeń z Seamusa Heaneya". In: Dariusz Pawelec, Joanna Dembińska-Pawelec: „Obchodzę urodziny z daleka... Szkice o Stanisławie Barańczaku". Katowice, 2007, S. 175. (http://www.sbc.org.pl/Content/76606/stanislaw_baranczak_poeta_i_tlumacz.pdf)
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Stanisław Barańczak
Gedichte von Stanisław Barańczak auf Deutsch finden Sie in folgenden Anthologien:
hrsg. u. ins Dt. übertr. v. Karl Dedecius. Mit einem Situationsbericht von Adam Zagajewski
Ein Jahrhundert geht zu Ende. Polnische Gedichte der letzten Jahre
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1984
ISBN: 3-250-50001-1
Unsere Signatur: U pd /A/ Ly/Ja
Covertext:
Wisława Szymborska
EIN JAHRHUNDERT GEHT ZU ENDE
Es hätte besser sein sollen als die vergangenen,
unser XX. Jahrhundert.
Ihm bleibt keine Zeit mehr, das zu beweisen,
gezählt sind die Jahre,
schwankend der Schritt,
und kurz der Atem.
Zu viel ist geschehn,
was nicht hätte geschehen sollen, und das, was hat kommen sollen,
kam leider nicht.
Karl Dedecius (Hrsg.)
Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts : 5 Abteilungen in 7 Bänden. Abt. 1, Poesie : 1000 Gedichte, Fragmente aus Versdramen und poetischer Prosa von 100 Autoren ; in 2 Bänden. Bd. 2
Zürich : Ammann Verlag, 1996
ISBN: 3-250-50001-1
Unsere Signatur: U pd /A/ Pa/P-2
Mehr dazu finden Sie hier.
Sergiusz Sterna-Wachowiak (Hrsg.). Ins Dt. übertr. von Joseph Retz
Polnische Lyrik aus hundert Jahren
Gifkendorf : Merlin-Verl. Meyer, 1997
ISBN: 3-926112-63-8
Unsere Signatur: U pd /A/ Pol/Ste
Covertext:
Diese von Sergiusz Sterna-Wachowiak, dem Posener Präsidenten des polnischen Schriftstellerverbandes, herausgegebene Anthologie enthält knapp 150 Gedichte von 63 Autoren; sie stehen für eine unendlich größere Zahl bedeutender Dichter und Gedichte dieses politisch drangsalieren, sich aber seiner reichen kulturellen identität jederzeit mit leidenschaftlichem Engagement bewusst gebliebenen Volkes. Was dem zeitgenössischen deutschen Leser auf den ersten Blick fremd erscheinen mag, ist also die häufige Rückbesinnung auf einen über die Jahrhunderte hinweg gefährdeten nationalen Bestand. Wir sind gewohnt, gerade der Lyrik eine Thematik zuzuordnen, die diesen Bereich meidet. Das ist gut, war aber nicht immer so, und könnte sich auch wieder ändern. Für das "Eigentliche" der Lyrik, die Verdichtung zu nachvollziehbaren Bildern, bietet die Auswahl von Sergiusz Sterna-Wachowiak nicht nur eine Fülle trefflicher Beispiele; sie öffnet uns auch die Augen dafür, daß der Einzelne, bei aller Abstinenz von Öffentlichkeit, doch immer auch Teil einer Gemeinschaft ist, auf deren Fragen er letztlich Antwort zu geben hat.
Ausgewählte Werke von Stanisław Barańczak auf Polnisch:
Korekta twarzy
Poznań : Wyd. Poznańskie, 1968
Unsere Signatur: D 4 Bar/Ko
Ja wiem, że to niesłuszne. Wiersze z lat 1975-1976
Paryż : Instytut Literacki, 1977
Unsere Signatur: D 4 Bar/Ja-2
Widokówka z tego świata i inne rymy z lat 1986-1988
Poznań : Wyd. a5, 1989
Unsere Signatur: D 4 Bar/Wid-2
Zwierzęca zajadłość i inne wiersze
Kraków : Wydawnictwo a5, 2016
ISBN: 978-83-61298-88-5
Unsere Signatur: D 4 Bar/Zw-2
Książki najgorsze i parę innych ekscesów krytyczno-literackich
Poznań : Wyd. a5, 1990
ISBN: 83-9-00036-0-0
Unsere Signatur: Lw Bar/Ksi
Covertext (auf Polnisch):
Ksiażki najgorsze nawiązują swoim tytułem (i często stylem) do słynnej rubryki Antoniego Słonimskiego w przedwojennych "Wiadomościach Literackich". Ten, mający swoją własną historię, zbiór świetnych pamfletów i szkiców krytycznoliterackich Stanisława Barańczaka zdołał się jeszcze ukazać nakładem drugoobiegowego Wydawnictwa kis w Krakowie tuż po wprowadzeniu stanu wojennego, co spowodowało, iż jest to obecnie książka trudno dostępna. Drugie, a zarazem pierwsze oficjalne, zmienione i poprawione wydanie, wzbogacił autor o teksty rozproszone dotąd w czasopismach, wśród nich o znany z "The New Republic" tekst o utworach scenicznych Heinera Müllera. Chociaż "grafomania z państwową pieczątką" staje się reliktem przeszłości nadejść może czas grafomanii "wolnorynkowej", i kto wie – przewiduje Stanisław Barańczak – czy nie zacznie ona powstawać pod tymi samymi piórami...
Wiersze zebrane
Kraków : a5, 2007
ISBN: 83-85568-84-0 ; 978-83-85568-84-1
Unsere Signatur: D 4 Bar/W
Covertext (auf Polnisch):
Poezja jest bardziej wieloznaczna niż inne dziedziny ludzkiego istnienia: ma więc stosunkowo większe szanse utrwalenia choć ułamka przytłaczającej wielości i ogromu tego wszystkiego, co wobec wiersza zewnętrzne lub od niego wyższe. Drugą stroną medalu jest jednak zwięzłość – i jest to cecha poezji ważna nie tylko jako przyczyna sprawcza wieloznaczności, ale róznież jako wartość sama w sobie. Poezja mówi bowiem o Innych, Świecie i Transcendencji, ale jest także dialogiem z nimi. Jest skierowana do nich. Jest poddawana przez nich bezustannemu sprawdzianowi.
Stanisław Barańczak
Stanisław Barańczak. Wybór, opracowanie i posłowie Adam Poprawa
Odbiorca ubezwłasnowolniony. Teksty o kulturze masowej i popularnej
Wrocław : Wydawnictwo Ossolineum, 2017
ISBN: 978-83-65588-22-7
Unsere Signatur: Lw Bar/O
Covertext (auf Polnisch):
Poza pisaniem wierszy, esejów, recenzji i rozpraw naukowych, poza tłumaczeniem poezji i wykładaniem Stanisław Barańczak zajmował się rzeczami na pozór mniej poważnymi - czytał powieści kryminalne, słuchałn piosenek, oglądał filmy i transmisje sportowe w telewizji. Robił to jednak nieporównywalnie uważniej niż większość odbiorców kultury masowej. A zwłaszcza – nie tracił z pola widzenia jej perswazyjnego wymiaru. I to zarówno w Polsce okresu PRL-u, jak i później w Ameryce.
W Odbiorcy... znaleźć można m.in. niedostępną dziś książkę Czytelnik ubezwłasnowolniony (1983) oraz cykle esejówn i felietonów z początku lat siedemdziesiątych ubiegłego wieku, w ogromnej większości nieprzedrukowane w tomach. Widoczne są tutaj największe zalety Barańczaka pisarza: stylistyczne mistrzostwo, inteligencja, przenikliwość, dowcip.
Wisława Szymborska, Stanisław Barańczak ; opracowanie edytorskie Ryszard Krynicki
Inne pozytywne uczucia też wchodzą w grę : korespondencja 1972-2011
Kraków : Wydawnictwo a5, 2019
ISBN: 978-83-65614-26-1
Unsere Signatur: D 4 Szy/I
Covertext (Auf Polnisch):
Wyłania się z tej korespondencji wzruszający portret literackiej przyjaźni, zrazu podsycanej przez odwzajemniony podziw obojga pisarzy, niewymuszoną sympatię, z czasem przez coraz częściej do głosu dochodzącą sferę prywatną, intymność, którą – jak wiadomo skądinąd – oboje zwykli starannie chronić. Około połowy lat 70., Barańczak powściągliwie nawiązuje do swej niełatwej sytuacji po utracie pracy, po wyjeździe do Stanów - do doświadczeń emigranckich, wreszcie – w latach 90. – do pogarszającego się zdrowia. Oszczędzając słow, zwłaszcza wielkich, bez narcyzmu, bez cienia skargi, powietrza "Szanownej Pani Wisławie", potem "Drogiej Wisławie", sporo treści okołoliterackich. Serio i buffo, jednak zawsze z nieomylnym taktem, wzorową elegancją. Kultura kontaktu stoi w listach obojga na najwyższym, niespotykanym już dzisiaj poziomie.
Piotr Śliwiński
Chirurgiczna precyzja. Elegie i piosenki z lat 1995-1997
Kraków : a5, 1998
ISBN: 83-85568-36-0
Unsere Signatur: D 4 Bar/C
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Stanisław Barańczak
Links & Interessantes
- Porträt von Stanisław Barańczak auf dem Portal Poetry Foundation (auf Englisch).
- Porträt von Stanisław Barańczak auf dem Culture.pl (auf Polnisch).
- Artikel Stanisław Barańczak, 68 - Memorial Minute in The Harvard Gazette (auf Englisch).
- Interview mit Stanisław Barańczak (auf Englisch).
- Nachruf in der Cosmopolitan Review, 24.02.2014. (auf Englisch).
- Artikel von Stanisław Barańczak über die Zeitschrift "Zapis" Introducing "Zapis" (auf Englisch).