Neuzugänge

Hier präsentieren wir  unsere Bücher-Highlights des Monats.  Diese werden im ersten Regal im Lesesaal ausgelegt. 

Für den Monat Februar 2018 empfehlen wir unter anderem:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wioletta Greg (polnischer Name: Wioletta Grzegorzewska) aus dem Polnischen Renate Schmidgall

Unreife Früchte. Roman

München : C.H.Beck, 2018

ISBN: 978-3-406-71883-0

Unsere Signatur: U pd Grz/U

Klappentext:

In ihrem autobiographischen Roman erzählt Wioletta Greg in unvergesslichen poetischen Bildern eine mal groteske, mal herzzerreißende Coming-of-Age-Geschichte im Polen der 1970er- und 1980er-Jahre. Seit 1981 herrscht das Kriegsrecht unter General Jaruzelski, aber die großen politischen Ereignisse wirken sich nur gebrochen auf das Leben im schlesischen Dorf Hektary aus. Dort, in einer ganz wunderbar vermittelten Atmosphäre aus Alltag in der Großfamilie, Mit ländlichen, fast heidnischen Bräuchen, einem sehr schlichten Katholizismus und kruden Sozialismus, schlägt sich die vitale, schlagfertige und neugierige Wiolka mit ihrer Mutter herum, entdeckt ihre Sexualität, nicht immer ganz freiwillig, und bemüht sich um den geliebten Vater, der viel zu früh stirbt. Als es heißt, der Papst wolle bei seinem historischen Polenbesuch auch an Hektary vorbeifahren, herrscht im Dorf Aufregung wie nie zuvor. Der Papst nimmt am Ende einen anderen Weg.

Wioletta Greg (eigentlich: Grzegorzewska), 1974 in Kozieglowy (Polen) geboren, lebt seit 2006 in Großbritannien, inzwischen in Essex. Sie hat sieben Gedichtbände und bislang drei Romane veröffentlicht, „Unreife Früchte“ erschien unter dem Titel „Swallowing Mercury“ auf Englisch in Großbritannien und in den USA und stand auf der Man Booker International Longlist 2017, außerdem war sie für den Griffin Poetry Prize und den polnischen Nike Preis nominiert. Sie ist in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Renate Schmidgall übersetzte u.a. Paweł Huelle, Jacek Dehnel, Andrzej Stasiuk, Wisława Szymborska und Adam Zagajewski. Sie erhielt mehrere Preise, zuletzt 2017 den Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie lebt in Darmstadt.

Einige Pressestimmen:

"Ein sinnlich-melancholischer Roman." Ulrich Rüdenauer, SWR2 Buch der Woche, 12. Februar 2018

 "Eindrücklich, berührend, poetisch." Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 31. Januar 2018

"Poetisch und mosaikartig (...) eine seltsam schöne Coming-of-Age-Geschichte." Jurek Skrobala, LiteraturSPIEGEL, Februar 2018

"Magisch, sinnlich, poetisch: Mit kunstvoll-knappen Bildern des polnischen Landlebens beschwört Wioletta Greg eine für immer vergangene Welt herauf." Mareike Ilsemann, WDR 5 Bücher, 8. Februar 2018

"Entrancing fiction debut (...) makes us feel the enduring presence of what is already gone." Inara Verzemnieksnov, The New York Times, 22. November 2017

"Die mit leichter Hand geschriebene Coming-of-Age-Geschichte (...) überzeugt auch durch den speziellen Humor." Barbara Meixner, Buchmarkt, Februar 2018

Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier und hier.

 

Szczepan Twardoch. Aus dem Polnischen von Olaf Kühl

Der Boxer. Roman

Berlin : Rowohlt Verlag, 2018

ISBN: 3-7371-0008-X ; 978-3-7371-0008-3

Unsere Signatur: U pd Tw/B

Klappentext:

Jakub Shapiro ist ein hoffnungsvoller junger Boxer und überhaupt sehr talentiert. Das erkennt auch der mächtige Warschauer Unterweltpate Kaplica, der Shapiro zu seinem Vertrauten macht. Doch rechte Putschpläne gegen die polnische Regierung bringen das Imperium Kaplicas in Bedrängnis; er kommt in Haft, als ihm ein politischer Mord angehängt wird. Im Schatten dieser Ereignisse bricht ein regelrechter Krieg der Unterwelt los. Jakub Shapiro muss die Dinge in die Hand nehmen: Er geht gegen Feinde wie Verräter vor, beginnt – aus Leidenschaft und Kalkül – eine fatale Affäre mit der Tochter des Staatsanwalts, muss zugleich seine Frau und Kinder vor dem anschwellenden Hass schützen – und nimmt immer mehr die Rolle des Paten ein.

Der Aufstieg eines Verbrecherhelden zwischen Gewalt, Eleganz und Laster, seine Verletzlichkeit als Jude im Vorkriegs-Warschau: «Der Boxer» ist grandios angelegt und fast filmisch erzählt, ein Panorama mit Sportlern und Schurken, einem Mann mit zwei Gesichtern, glamourösen Huren und charismatischen Gangstern. Ein überragender, thrillerhafter Roman, der eine eruptive Epoche geradezu körperlich erlebbar macht.

Szczepan Twardoch, geboren 1979, ist einer der herausragenden Autoren der polnischen Gegenwartsliteratur. Mit «Morphin» (2012) gelang ihm der Durchbruch, das Buch wurde mit dem Polityka-Passport-Preis ausgezeichnet, Kritik und Leser waren begeistert. Für den ebenfalls hochgelobten Roman «Drach» wurden Twardoch und sein Übersetzer Olaf Kühl 2016 mit dem Brücke Berlin Preis geehrt. Bei polnischen Lesern wie Kritikern übertraf «Der Boxer» diese Erfolge sogar noch. Szczepan Twardoch lebt mit seiner Familie in Pilchowice/Schlesien.

Einige Pressestimmen:

"Der Boxer ist ein kühner Wurf, wuchtig, zuweilen surreal, eine Mischung aus Historienroman und Krimi noir, vielschichtig, intensiv und verstörend ... Twardoch ist einer der faszinierendsten und aufregendsten Erzähler unserer Zeit". Buchkultur

"Grossartige Literatur, ein Fest der Sprache, ein Tanz auf dem Vulkan, ein raffiniertes Spiel mit der Erzählperspektive, eine Galerie farbiger, stark konturierter Figuren". Tages-Anzeiger

"Twardoch überzeugt mit packenden Dialogen, kompositorischer Finesse, mit einem Spannungsbogen, der bis ans Ende trägt, und einer verstörenden Geschichte". Neue Zürcher Zeitung

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Mariella C. Gronenthal

Nostalgie und Sozialismus. Emotionale Erinnerung in der deutschen und polnischen Gegenwartsliteratur.

Bielefeld : Transcript Verlag,  2018

ISBN: 978-3-8376-4139-4

Unsere Signatur: Lw Gr-M/N

Klappentext:

Lange Zeit wurden nostalgische Narrative wegen ihrer Emotionalität und Selektivität als Geschichtsverfälschung gebrandmarkt. Mit dem affective turn wandelt sich das Bild. Im Blick auf die sozialistischen Erfahrungen Mitteleuropas erweist sich Nostalgie als fruchtbare Strategie der Vergangenheitsbewältigung und produktive Kraft im Erinnerungsdiskurs.
Mariella C. Gronenthal differenziert den Nostalgiebegriff im Wechselspiel mit Trauma, Identität, Ironie und Utopie aus und erschließt seine Anwendbarkeit für die Literaturwissenschaft. Am Beispiel deutscher und polnischer Erinnerungsromane zeigt sie das erinnerungstheoretische und poetologische Potenzial des Konzepts jenseits von Ostalgiedebatten.

Mariella C. Gronenthal, geb. 1984, promovierte an der Universität Tübingen. Sie ist Komparatistin und forscht zu Erinnerungskulturen, Transkulturalität und deutsch-polnischen Literaturbeziehungen. Sie arbeitet als wissenschaftlich-pädagogische Mitarbeiterin in der politischen Bildung.

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Jana Osterkamp / Martin Schulze Wessel (eds.)

Exploring Loyalty

Göttingen ; Bristol CT. USA : Vandenhoeck & Ruprecht, 2017

ISBN: 3-525-37317-1 ; 978-3-525-37317-0

Unsere Signatur: G Expl/O

Klappentext:

The concept of loyalty provides a fresh perspective on political cultures of past and present as well as on political change. Although in the new history of emotions and political culture, loyalty is one perspective among many others such as trust, allegiance, solidarity, patriotism, or identity, it stands out for a number of reasons. First, it addresses the multi-tiered, procedural, and multi-polar character of societal and communal relationships. Second, it is sensitive to both their horizontal and vertical settings.

This volume endeavors to explore loyalties in the history of the East and Central European regions. Encompassing the 19th and 20th centuries and comparing the Russian and the Habsburg Empires on the one hand, and the interwar and socialist period that followed their collapse on the other, the authors focus on national, confessional, political, or military loyalties.

Prof. Dr. Jana Osterkamp, Visiting Professor, Chair of East and Southeast European History, History Department, Ludwig-Maximilians-Universität Munich; Researcher al Collegium Carolinum, Research Institute for the History of the Czech Lands an Slovakia, Munich (Germany).

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Professor, Chair of East and Southeast European History, History Department, Ludwigs-Maximillians-Universität Munich; Graduate School doe East and Southeast European Studies, LMU; Director of Collegium Carolinum, Research Institute for History of the Czech Lands an Slovakia, Munich (Germany).


Svenja Bethke

Tanz auf Messers Schneide. Kriminalität und Recht in den Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna
Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts

Hamburg : Hamburger Edition, 2015

ISBN: 3-86854-295-7 ; 978-3-86854-295-0

Unsere Signatur: G Wars/Be

Klappetext:

Am Beispiel der Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna beschreibt Svenja Bethke, auf welche Weise die jüdischen Instanzen bemüht waren, das Recht als Instrument des Schutzes der Gemeinschaft und der Aufrechterhaltung einer internen Moral einzusetzen. Sie schildert die tragische Chancenlosigkeit und den letztlich aussichtslosen Versuch einer Anpassung an erzwungene Lebensverhältnisse.

»Kriminalität« und »Recht« in nationalsozialistischen Ghettos – ein Thema, das auf den ersten Blick vielleicht verblüfft, sah man doch das Leben der von den Deutschen verfolgten und schließlich mehrheitlich ermordeten Juden Europas eher in einem rechtsfreien Raum der absoluten Willkür angesiedelt, der alle Rechtsvorstellungen ad absurdum führte. Und doch entwickelte sich in den Ghettos eine eigene Rechtssphäre.

Die Deutschen erzwangen oft unmittelbar nach der Besetzung die Einrichtung von sogenannten Judenräten. Ihnen wurde in den Ghettos die Aufgabe zugewiesen, die antijüdischen Maßnahmen zu verkünden und zu vollziehen, die Umsetzung der von den Deutschen aufgestellten Forderungen nach Wertgegenständen und Arbeitskräften zu organisieren und letztlich den Massenmord reibungsloser zu ermöglichen.

Die Judenräte entwickelten neue Definitionen von Kriminalität und Recht, die sie mit Hilfe der jüdischen Polizei, von Gerichten und Gefängnissen im Ghetto durchzusetzen versuchten. Stets ging es dabei um Handlungen, die als Gefahr für die Ghettogemeinschaft eingeordnet wurden. Neben Schmuggel gab es Delikte wie »illegale Süßwarenproduktion«, das Fälschen von Lebensmittelkarten, sexuellen Missbrauch und ghettointerne Morde.

Svenja Bethke zeichnet ein vielschichtiges Bild der Ghettogemeinschaft, bei der es sich – entgegen häufigen Überlieferungen – nicht einfach um eine solidarische Opfergemeinschaft gehandelt hat, die als Kollektiv ums Überleben kämpft, sondern um eine sozial heterogene, unterschiedliche Interessen verfolgende Zwangsgemeinschaft.

Svenja Bethke, Dr. phil., lehrt seit 2016 als Lecturer an der University of Leicester und ist am dortigen Stanley Burton Centre for Holocaust and Genocide Studies tätig. Bis Ende 2015 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Sie hat an der Universität Hamburg ein Studium der Geschichte, Jura, Politologie und Osteuropastudien absolviert. Sie erhielt für ihre Studie »Tanz auf Messers Schneide. Kriminalität und Recht in den Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna« den Immanuel-Kant-Forschungspreis der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Forschungspreis des Generalkonsuls der Republik Polen in Hamburg.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier und hier.

 

Marcin Świelicki / Rozmawia Rafał Księżyk

Nieprzysiadalność. Autobiografia

Kraków : Wydawnictwo Literackie, 2017

ISBN: 978-83-08-06425-2

Unsere Signatur: D 4 Świe/Nie

Klappetext:

"Każdemu bym odmówił. Oprócz Księżyka". Świetlicki

Marcin Świetlicki - poeta, prozaik i wokalista w szczerej rozmowie z Rafałem Księżykiem.

Rozmowa o życiu, książkach i płytach. A także o osobistych i artystycznych wyborach, miejscach i ludziach. najważniejsi twórcy pokolenia "bruLionu", muzycy zespołu Świetliki, dziennikarze i redaktorzy "Tygodnika Powszechnego", malarze Grupy Ładnie, legendarne postaci sceny muzycznej, artyści, z którymi Marcin Świetlicki przyjaźnił się, wadził, współpracował. Polska ostatnich czterdziestu lat. Portrety środowisk i pokolenia.

"Nie wszyscy będą zadowoleni". Świetlicki

Rafał Księżyk - dziennikarz i krytyk muzyczny. O autobiografiach Tomasza Stańki, Roberta Brylewskiego i Tymona Tymańskiego, które powstały z jego rozmów, mówi się, że wyznaczyły nową jakość w polskiej biografistyce. Redaktor naczelny magazynu "Playboy".
 

Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier (auf Polnisch).

 

Gaja Grzegorzewska

Żniwiarz

Kraków : Wydawnictwo Literackie, 2016

ISBN: 978-83-08-06111-4

Unsere Signatur: D 4 Grzeg/J-1

Klappentext:

Piękna, młoda prywatna detektyw z tajemniczą blizną na twarzy na tropie okrutnego mordercy…

W Bułkowicach, malowniczym miasteczku na południu Polski, została zamordowana dziewczyna, Agnieszka Lipska. Morderca zostawił dwudziestoczteroletnią ofiarę bez głowy na polu kukurydzy. Sprawą zainteresował się popularny dziennikarz telewizyjny, Wiktor Bergen, który postanowił zrelacjonować prowadzone śledztwo.

Oprócz miejscowej policji, wspieranej przez komendę stołeczną, sprawą zajmuje się wynajęta przez matkę zamordowanej detektywka z Krakowa. Julia Dobrowolska. Jest to pierwsze tak poważne zadanie w jej karierze. Musi sobie do tego radzić ze skaczącymi sobie do gardeł konkurentami w śledztwie, policjantem i dziennikarzem, którzy nie kryją lekceważącego stosunku do Julii.

Tymczasem w Bułkowicach ginie kolejny człowiek... Okazuje się, że coraz więcej osób coś ukrywa. Julia ma kłopoty.. Czy mimo przeciwności zdoła dopaść mordercę?

Brawurowy kryminał, który zapoczątkował popularną serię powieści z Julią Dobrowolską w roli głównej.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie  hier  und hier (jeweils auf Polnisch).

 

Jarosław Kamiński

Tylko Lola

Warszawa : Wydawnictwo WAB, 2017

ISBN: 978-83-280-2631-5

Unsere Signatur: D 4 Ka-J/T

Klappentext:

Legendarna atmosfera, niezapomniane piosenki, wielkie filmy, oszałamiające imprezy... Z tym kojarzą się szalone lata sześćdziesiąte w Polsce. A przecież ten czas miał również swoją ciemną stronę. Opowiadają o niej bohaterki powieści "Tylko Lola" - Lidia i Nina.

Różniło je wszystko, łączyła przyjaźń i  praca w telewizji. Zanim rodzieliła je historia, kobiety przeżyły dramatyczne wydarzenia, których sensu nie potrafią zrozumieć - nawet po latach! Mimo to mozolnie rekonstruują przeszłość, aby dotrzeć do prawdy.

W trakcie tej "podróży w czasie" i przez cztery miasta - Wrocław, Warszawę, Barcelonę i Nowy Jork - Nina i Lidia odkrywają tajemnice, które naznaczyły ich życie. W ten sposób konfrontują się z niewygodnymi pytaniami: czy dopuściły się wobec siebie zdrady, czy zawiodły swoich bliskich, czy powinny mieć z tego powodu wyrzyty sumienia? A także z tym najtrudniejszym: jakie jest ostateczne znaczenie tego, czego doświadczyły, zmagając się zarówno z historią prywatną, jak i uniwersalną.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie  hier (auf Polnisch).

 

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