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28.03.2022 , 18:00 Uhr

Online-Diskussion: Der Zweite Weltkrieg in Polen und Europa – wie heute daran erinnern?

Online

Wo stehen wir dieser Tage in Deutschland in der erinnerungskulturellen Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs? Wie starr oder wie flexibel ist das kollektive Erinnern hierzulande? Wie sehr muss es z. B. vor dem Hintergrund des Überfalls von Russland auf die Ukraine neu diskutiert werden? Sind Brücken zwischen den beiden wichtigen erinnerungskulturellen Projekten – dem „Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ und dem Dokumentationszentrum zur deutschen Besatzungsherrschaft in Europa – möglich oder notwendig?

Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen sowie mit Ihnen diskutieren. Das Gespräch ist der Auftakt der neuen DPI-Diskussionsreihe „Impulse. Gespräche zur deutsch-polnischen Erinnerungskultur“. Für die Diskussion haben wir die Kulturwissenschaftlerin und Erinnerungstheoretikerin Prof. Dr. Aleida Assmann sowie den Osteuropa-Historiker Prof. Dr. Martin Aust gewinnen können. Durch die Veranstaltung führt der Direktor des Deutsches Polen-Instituts, Prof. Dr.   Peter Oliver Loew.

HINTERGRUND:

Im September vergangenen Jahres wurde noch von der alten Bundesregierung das Konzept für einen „Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ veröffentlicht, das einen der beiden wichtigen erinnerungskulturellen Beschlüsse des Deutschen Bundestags zum Zweiten Weltkrieg aus dem Oktober 2020 aufgreift. Die Veröffentlichung eines Konzepts für das Dokumentationszentrum für die deutsche Besatzungsherrschaft in Europa steht bisher noch aus. Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung befand beide Projekte als gleichermaßen unterstützenswert. Mit beiden Projekten wird sich wohl auch der Deutsche Bundestag wieder befassen.